Mit diesen Forderungen geht ver.di in die Tarifauseinandersetzung (Beschluss der ver.di Bundestarifkommission öD vom 11.10.23):
- 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro monatlich mehr Geld.
- Nachwuchskräfte sollen 200 Euro mehr erhalten, Auszubildende unbefristet übernommen werden.
- Die Laufzeit des Tarifvertrags soll 12 Monate betragen. Die Verhandlungen starten am 26. Oktober.
Die Tarifierung der Arbeitsbedingungen von studentischen Beschäftigten (studentische Hilfskräfte) machen wir außerdem zum Bestandteil der bevorstehenden Verhandlungen. Für Studentische Beschäftigte wollen wir bundesweit eine Tarifierung der Arbeitsbedingungen. Ein TV Stud verbessert die Arbeitsbedingungen studentischer Hilfskräfte dramatisch, denn er sichert z.B. regelmäßig steigende Löhne oder Mindestvertragslaufzeiten.
In Berlin – und nur in Berlin – gibt es bereits einen TV Stud. Über eine Bezugnahmeklausel ist mit dieser Tarifauseinandersetzung die Lohnentwicklung im
TV Stud III Berlin an die Gehaltsentwicklung der Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder gekoppelt. Vom Ergebnis der bundesweiten Tarifauseinandersetzung hängt das konkrete weitere Vorgehen für den TV Stud III in Berlin ab.
Und noch ein Thema nehmen wir in die Tarifauseinandersetzung mit: für die Beschäftigten in den Stadtstaaten erwarten wir eine Zulage von 300 Euro,
für Nachwuchskräfte 150 Euro. Hintergrund ist neben der Erledigung von Landesaufgaben auch die kommunaler Aufgaben. Dazu kommen extrem hohe Lebenshaltungskosten in Städten wie Hamburg, Bremen und Berlin. Wer qualifiziertes Personal beschäftigen möchte, muss auch dafür sorgen, dass der Wohnraum in der Nähe des Arbeitsortes für diese bezahlbar ist.
Nächste Schritte:
Am 26.10. findet die erste Verhandlungsrunde an der Baden-Württembergischen Landesvertretung statt. Das ist eure erste Gelegenheit den Arbeitgebern zu zeigen, dass ihr in Zeiten von Preissteigerungen mehr Kohle braucht!
Deshalb wird es ab 08:30 Uhr eine gemeinsame Kundgebung am Scharounplatz geben. Frank Werneke, Christine Behle, unsere Aktiven und die anderen Gewerkschaften werden sprechen. Es gibt eine kleine Laufdemo zu Landesvertretung. Dort wird die Veranstaltung gegen 10 Uhr enden.
Es gibt Brezeln und Kaffee/Tee am Scharounplatz.